Gleich darauf fuhr ich zur Garage, wo jeweils mein jetziges Auto im Service war und schaute mich dort zunächst ein wenig um. Als der anwesende Mitarbeiter (er ist vom Verkauf) frei wurde, äusserte ich mein Anliegen, welches Automodell mich am meisten interessierte und was ich gerne ausprobieren möchte. Es stellte sich heraus, dass die Ausgangslage die gleiche war wie beim anderen Auto. Abgesehen davon, war entsprach das Auto meinen Wünschen. Anschliessend machte ich noch eine Testfahrt, welche den schon guten Eindruck verstärkte. Ein weiterer Punkt, den ich auf dem Infoblatt des Auto sah, liess meine Begeisterung noch weiter steigen. Beim anschliessenden Gespräch bezüglich einer Offerte war ich überrascht, dass er gleich von Leasing ausging und er war sichtlich überrascht, als ich von Barkauf sprach. Offenbar ist es heute nicht mehr 'normal', wenn man ein Auto kaufen will.
Wie auch immer, die vermeintlichen Vorrteile des Leasing - kombiniert mit einem Dienstleistungspaket - und meine prinzipielle Abneigung gegen Leasing machten mir anschliessend schwer zu schaffen. Wieder war ich tagelang am Überlegen, wie ich mich zurückmelden soll. Auch wegen der Wahl der abzuschliessenden Versicherung. Ich machte eine Zusammenstellung über die Gesamtkosten während drei Jahren, konnte mich aber nicht entscheiden. Bei einem Telefongespräch mit dem Verkläufer wurde ich informiert, dass ein längeres Leasing sinnvoller sei, falls ich bereits wisse, dass ich das Auto länger nutzen möchte und er nannte mir die Rate für vier Jahre. Diese nahm ich wiederum in meine Berechnung auf. Nach wie vor hatte ich aber meine Bedenken.
Irgendwann wurde ich konkret um einen baldigen Entscheid gebeten, weil sich ein anderer Kunde ebenfalls für das Auto interessiere. Der zeitliche Druck belastete mich zusätzlich. Ich war innerlich aufgewühlt und konnte kaum auf etwas anderes konzentrieren. Zwei Tage später gab ich mein ok für das Leasing bzw. vorerst für die erforderliche Bonitätsabklärung. Es stellte sich dann heraus, dass ich die Rate für das vierjährige Leasing zuvor falsch notiert hatte. Dennoch unterzeichnete ich am Abend die Bonitätsabklärung und schickte diese per E-Mail zurück. Tags darauf erhielt ich bereits den Leasingvertrag. Erneut zögerte ich, ob ich diesen wirklich unterschreiben soll. Den entscheidenden Ausschlag gaben schliesslich die für den Leasingnehmer unvorteilhaften Allgemeinen Bedingungen bzw. ein Teil davon. Mit diesen konnte und wollte ich mich nicht einverstanden erklären. Am vorgangenen Samstag ging ich schliesslich zur Garage und erklärte dem stellvertretenden Verkäufer, dass ich das Auto doch lieber kaufen will. Er reagierte erstaunlich gelassen über meinen Entscheid. Den Kaufvertrag unterschrieben wir dann gleich und inzwischen habe ich auch das Geld von der Bank überweisen lassen.
Ich bin äusserst erleichtert, dass die Angelegenheit jetzt vom Tisch ist - mit Ausnahme der noch anstehenden Fahrzeugübergabe. Es ist mir im wahrsten Sinne des Wortes "ein Stein vom Herzen gefallen".
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