Neulich wurde in einer Fernsehsendung eine Stelle von Fluss Drina in Bosnien gezeigt. Dort schwimmt massenhaft Müll auf dem Wasser, der bei starkem Niederschlag von einer nicht ausreichend gesicherten Deponie abrutscht. Es wird aber auch viel Abfall direkt im Fluss entsorgt. Gefährdet von diesem Zustand ist hauptsächlich ein Kraftwerk, welches in einiger Distanz flussabwärts liegt. Obschon diese unakzeptable Situation seit über 20 Jahren bekannt ist und mehrfach an die Regierung appelliert wurde, dass etwas getan werden müsse, ist nichts passiert.
Hier der Link zu einem Bericht aus dem Jahr 2021:
Dieses ist nur ein Beispiel, es gibt zahlreiche andere, welche die Schattenseiten unserer zivilisierten Gesellschaft deutlich machen. Der erwähnte Fernsehsendung hat mich aber mehr als üblich betrübt.
Eigentlich müssten wir alle zurück zur Lebensweise der Neandertaler, um die Welt noch vor uns retten zu können. Kaum jemand wäre aber dazu wirklich bereit, insbesondere nicht, wenn andere weiterhin den heutigen Komfort geniessen können. Die ständig zunehmende Weltbevölkerung verschlimmert solch gravierende Auswirkungen auf die Natur zusätzlich.
Ich frage mich ernsthaft, wie lange das noch so weitergehen kann. Persönlich etwas dagegen zu tun, ist aber kaum möglich bzw. nur in einem kleinen Rahmen. Abgesehen davon fühle ich mich nicht fähig dazu, in grösserem Ausmass gegen die Umweltsünden der Gesellschaft vorzugehen. So kann ich fast nur entmutigt zusehen, wie alles - im eigentlichen und im übertragenen Sinn - den Bach runter geht. Wenn ich als Schöpfer dieser Welt Einfluss nehmen könnte, würde ich drastische Massnahmen ergreifen, um dem ganzen Treiben endlich und wirksam Einhalt zu gebieten. Aber das obliegt mir genauso wenig wie jedem anderen Menschen.
Mein privates Leben ist momentan auch vom 'abrutschen' bedroht. Im Rahmen des Studiums, für das ich mich angemeldet habe, nehme ich derzeit an einem Auffrischungskurs in Mathematik teil. Dabei spüre ich immer wieder, dass mir das Lernen deutlich schwerer fällt als in jungen Jahren. Zudem merke ich schon deutlich, dass mich das Studium in zeitlicher Hinsicht extrem an die Grenzen des Erträglichen bringen wird. Falls ich also mein Vorhaben nicht schon vor Ende des ersten Semesters aufgebe, wird es auf jeden Fall äusserst anspruchsvoll. Ich bin darum absolut nicht zuversichtlich, dass ich das Studium am Ende abschliessen werde.
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