Donnerstag, 3. August 2023

Panische Reaktion und innnere Zerrissenheit

Am Montag stieg in mir vorübergehend Panik auf, als mir mein Vorgesetzter schrieb, dass er ab August nur noch stundenweise arbeiten wird. Am liebsten hätte ich ihn laut fragend angeschrieen, warum das denn schon jetzt sein soll. Die Firma ist zwar notariell bereits verkauft/überschrieben worden, die Kunden sind aber noch nicht darüber informiert worden.

Ich fühlte mich (und fühle mich noch) innerlich zerrissen. Einerseits möchte ich am liebsten aus allem raus, getreu dem Motto: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Andererseits fühle ich mich gegenüber den Kunden verpflichtet, die 'Stange zu halten' und weiterzumachen. Mindestens bis die Kunden offiziell informiert werden, wir als Mitarbeitende (hoffentlich) erfahren, wie wir nun bei Fragen oder Unklarheiten im Einzelfall vorzugehen haben und was bei ungeplanten Absenzen bzw nicht besetzter Filiale zu tun ist, werde ich selbstverständlich dran bleiben.

Ich kann und will aber niemandem versprechen, dass ich nicht nach kurzer Zeit doch noch die Flucht ergreife. Das hängt massgeblich davon ab, wie die nächsten 1-2 Monate verlaufen werden, aber auch davon, ob/wie sich die Kunden zur Bekanntmachung äussern werden. Danach will ich für mich Bilanz ziehen und entscheiden, ob ich mich der meinen Bedürfnissen wenig entsprechenden Arbeitssituation entziehen und meinen Arbeitvertrag doch noch von mir aus künden soll.